Sie sind hier: Angebote / Sanitätsdienst

Sanitätsdienst

Foto: Sanitäter beim Fußballspiel.
Foto: F. Weingardt / DRK

Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest: Wo viele Menschen aufeinander treffen, gibt es zahlreiche kleine und größere Notfälle. Ob ein Kind sich das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder einem Läufer beim Marathon die Luft ausgeht – der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes leistet schnelle Hilfe.

Die ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen für die schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus. Die freiwilligen Helfer werden sorgfältig ausgebildet und werden für ihre Einsätze angemessen ausgerüstet.

Durch die regelmäßigen Einsätze sind die DRK-Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach einer Explosion oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes. Die Sanitäter haben deshalb eine wichtige Funktion in der DRK-Katastrophenvorsorge.

Wie kann ein Sanitätswachdienst gebucht werden?

Da der Sanitätsdienst von ehrenamtlichen Einsatzkräften durchgeführt wird, benötigen wir eine gewisse Vorlaufzeit für unsere Planungen. Fordern Sie den Sanitätsdienst deshalb am besten so früh wie möglich an - etwa vier bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn. Rufen Sie uns an, schreiben Sie eine E-Mail oder nutzen Sie unser Online-Formular, um den Sanitätsdienst anzufordern.

Warum kostet ein Sanitätsdienst Geld?

 

Sehr oft werden wir gefragt, warum unsere Sanitätsdienste nicht kostenlos sind, obwohl wir alle ehrenamtliche Helfer sind.

Auch wenn das Deutsche Rote Kreuz durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und staatliche Zuschüsse für den Katastrophenschutz einen Teil seiner Kosten decken kann reicht dies nicht aus um alle Kosten bei Leistungen wie Sanitätsdienste und medizinische Betreuung bei Veranstaltung vollständig abzudecken.

Gerade in der heutigen Zeit sind wir durch behördliche Auflagen verpflichtet auch bei ehrenamtlichen Sanitätsdiensten einen professionellen Qualitätsstandard bei Material, Fahrzeugen und nicht zuletzt bei den Ausbildungsständen der Helfer einzuhalten.

Die dient vor allem zu Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Gäste Ihrer Veranstaltung.

Egal ob ein Rettungswagen im hauptamtlichen Rettungsdienst des Roten Kreuz (Notruf 112) oder im ehrenamtlichen Sanitätsdienst eingesetzt wird, schlägt ein solches Fahrzeug mit der gesamten medizinischen Ausrüstung (DIN-Ausstattung) mit fast € 90.000,- zu Buche. Da Pannen im Einsatz schwerwiegen Folgen haben können, besteht hier eine jährliche Pflicht zur Hauptuntersuchung, sowie gesetzlich vorgeschriebene Prüftermine der med. Gerätschaften wie Defibrillatoren oder Beatmungsautomaten. Verbrauchsmaterialen und Medikamente müssen regelmäßig kontrolliert und ausgetauscht werden um jederzeit sterile und einwandfreie Materialien zu verwenden. Hinzukommen entsprechende Versicherungsprämien.

Im Hinblick auf die umfangreichen Aufgaben und die verschiedenen Einsatzorte im Bereich des Sanitätsdienstes bedarf es einer einwandfreien Ausrüstung aller Einsatzkräfte.

Zur persönlichen Schutzausrüstung eines Helfer bzw. einer Helferin zählt:

der Schutzhelm, die Einsatzjacke und Einsatzhose, Sicherheitsschuhe, Sweatshirt und Polohemd, sowie Arbeitshandschuhe. Die Einkleidung bzw. Ausrüstungskosten belaufen sich pro Helfer auf € 450,- Die persönliche Schutzausrüstung ist bei jedem Einsatz zu tragen und sind somit Verschmutzungen und Abnutzungen ausgesetzt. Die anlaufenden Reinigungskosten dienen dem Schutz unserer Kunden und Helfer um keine Krankheiten zu übertragen.

„Ausbildung ist unsere wichtigste Ausrüstung.“ Auch die medizinische Ausbildung eines Sanitätshelfers oder Rettungssanitäters dies ist ein bedeutender Kostenfaktor für das DRK. So fallen alleine für die Ausbildung eines Rettungssanitäters über € 1200,- externer Kosten und Prüfungsgebühren an.

Wir sind eine ehrenamtlich tätige Hilfsorganisation und bitten zu bedenken, dass die von uns erhobenen Stundensätze für Helfer und Fahrzeuge nur einen Teil der laufenden Kosten für die Besetzung von Sanitätsdiensten decken.

Wir sind daher wie jede andere Hilfsorganisation auch weiterhin auf zusätzliche Unterstützung  in Form von Spenden angewiesen.